Was einst mit einer einzigen Operation begann, ist heute ein internationales Netzwerk der Hoffnung.
In sieben Cleft-Zentren in Indien, Pakistan und Nepal arbeitet Cleft-Children International CCI gemeinsam mit lokalen Ärzt:innen, Pflegekräften und Therapeut:innen daran, Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (Clefts) Zugang zu kostenloser und hochwertiger Behandlung zu ermöglichen.
Jedes Zentrum steht für medizinische Kompetenz, partnerschaftliche Zusammenarbeit und das Ziel, nachhaltige Hilfe vor Ort zu schaffen.
Von der Erstuntersuchung über die Operation bis hin zur Nachsorge und Sprachtherapie begleiten die Teams die Kinder und ihre Familien oft über viele Jahre hinweg.
Rund 4.000 Behandlungen werden jährlich in diesen Zentren durchgeführt – jede einzelne davon ist ein Schritt in Richtung Zukunft, Würde und Lebensfreude.
Die Cleft-Zentren von CCI sind mehr als Orte der Medizin. Sie sind Orte des Vertrauens, des Lernens und der Verantwortung – verbunden durch eine gemeinsame Haltung: Heilung, die bleibt.
Gründung: 2001 · Leitung: Prof. Dr. Dr. Vikram Shetty · Partner: NITTE (Deemed to be University)
Das Cleft-Zentrum in Mangalore war das erste Zentrum von CCI – hier nahm die internationale Arbeit der Stiftung ihren Anfang.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Vikram Shetty, einem renommierten Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, hat sich das Zentrum zu einem der führenden Behandlungsorte für kraniofaziale Fehlbildungen in Indien entwickelt.
Als Partner vor Ort arbeitet CCI eng mit NITTE (Deemed to be University) zusammen – insbesondere mit der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am A. B. Shetty Memorial Institute.
In Mangalore werden jährlich hunderte Operationen und Nachsorgebehandlungen durchgeführt – vom Lippenverschluss über die Gaumenrekonstruktion bis hin zu interdisziplinärer Nachsorge mit Sprachtherapie und Zahn-/Kieferbehandlung.
Dieses Zentrum steht beispielhaft für das CCI-Prinzip: medizinische Exzellenz, lokale Verwurzelung, nachhaltige Ausbildung und partnerschaftliche Zusammenarbeit.
Gründung: 2001 · Leitung: Prof. Dr. Dr. Gosla Reddy · Partner: Hyderabad Cleft Society / GSR Institute of Craniofacial Surgery
Das Cleft-Zentrum in Hyderabad markierte einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung von CCI – weg vom Einzelprojekt hin zu einem regional verankerten Ort der Heilung und Ausbildung.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Srinivas Gosla Reddy, einem international anerkannten Spezialisten für kraniofaziale Chirurgie, hat die Klinik massgeblichen Einfluss auf die Versorgungssituation in der gesamten Region gewonnen.
Vor Ort arbeitet CCI eng mit der Hyderabad Cleft Society zusammen, die sowohl medizinische Eingriffe als auch ganzheitliche Rehabilitation organisiert – einschliesslich Sprachtherapie, zahnmedizinischer Betreuung und psychosozialer Unterstützung.
Die 50-Betten-Einrichtung ist vollständig auf Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (Clefts) und andere kraniofaziale Fehlbildungen spezialisiert. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich über bis zu 1.000 Kilometer – so erhalten auch Kinder aus entlegeneren Regionen Zugang zu hochwertiger Behandlung.
Hyderabad steht beispielhaft für die Mission von CCI: medizinische Exzellenz, verbunden mit dem Anspruch, Hilfe lokal zu verankern, Fachkompetenz aufzubauen und Gemeinschaften in ihrer Entwicklung zu stärken.
Gründung 2003 · Leitung: Prof. Dr. Manikandhan Ramanathan · Partner: Meenakshi Ammal Trust / Meenakshi Cleft & Craniofacial Centre
Das Cleft-Zentrum in Chennai wurde 2003 unter der Leitung von Prof. Dr. Manikandhan Ramanathan eröffnet – einem Spezialisten, der medizinische Exzellenz mit ästhetischem Feingefühl verbindet. Es ist Teil des Meenakshi Cleft & Craniofacial Centre am Meenakshi Ammal Dental College und arbeitet in enger Kooperation mit dem Meenakshi Ammal Trust.
Als regionales Referenzzentrum für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (Clefts) versorgt die Klinik jährlich zahlreiche Kinder aus ganz Tamil Nadu und darüber hinaus mit chirurgischen Eingriffen, Nachsorge, Sprachtherapie und interdisziplinärer Begleitung.
Ein besonderes Merkmal ist der kindgerechte Spiel- und Aufenthaltsraum, in dem Filme in regionalen Sprachen gezeigt werden – nicht nur zur Ablenkung, sondern gezielt als Teil der Sprachtherapie. So lernen die Kinder, ihre Muttersprache angstfrei zu üben und Vertrauen in ihre Stimme zu entwickeln.
Unter der Leitung von Prof. Ramanathan wächst die Einrichtung kontinuierlich: durch die Fortbildung lokaler Fachkräfte, wissenschaftliche Veröffentlichungen und gemeinsame Projekte – etwa Cleft-Camps zur Früherkennung in ländlichen Regionen.
Chennai verkörpert das Ideal von CCI: lokal verwurzelt, medizinisch präzise und menschlich verbunden – ein Ort, der nicht nur heilt, sondern Hoffnung schenkt.
Gründung: 2004 · Leitung: Dr. Parit Ladani · Partner: The Society of the Servants of Holy Spirit
Das Cleft-Zentrum in Mumbai wurde 2004 eröffnet und zählt heute zu den wichtigsten Standorten von CCI in Indien. Unter der Leitung von Dr. Parit Ladani, einem erfahrenen Spezialisten für Kiefer- und Gesichtschirurgie, hat sich die Klinik zu einem führenden Behandlungs- und Ausbildungszentrum entwickelt.
Als Partner vor Ort fungiert die Society of the Servants of Holy Spirit; hier ist die Cleft-Einheit integriert. Diese Kooperation ermöglicht nicht nur präzise chirurgische Eingriffe, sondern auch eine umfassende Nachsorge direkt vor Ort.
Denn erfolgreiche Operationen setzen voraus, dass Sprachtherapie, zahnmedizinische Begleitung und kieferorthopädische Unterstützung Hand in Hand greifen – ein Anspruch, den Mumbai konsequent erfüllt.
Lange Zeit war die Einrichtung die einzige spezialisierte Anlaufstelle für Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (Clefts) im gesamten Bundesstaat Maharashtra. Heute verfolgt Dr. Ladani eine klare Vision: den weiteren Ausbau zu einem multidisziplinären «Centre of Excellence», in dem Forschung, Ausbildung und klinische Praxis nahtlos ineinandergreifen.
Mumbai steht damit beispielhaft für den Weg von CCI: Heilung dort leisten, wo sie fehlt – und zugleich Strukturen schaffen, die Qualität, Selbstständigkeit und medizinische Exzellenz langfristig sichern.
Gründung: 2010 · Leitung: Dr. Mathew P. C. · Partner: Dr. A. K. Cherian Memorial Charitable Society / St. Thomas Hospital Malakkara
Das Cleft-Zentrum in Malakkara wurde im Jahr 2010 eröffnet – als Teil der langfristigen Expansion von CCI in Südindien. Unter der Leitung von Dr. Mathew P. C., einem erfahrenen Oral- und Kieferchirurgen, arbeitet die Klinik innerhalb des St. Thomas Hospital Malakkara, das von der Dr. A. K. Cherian Memorial Charitable Society getragen wird.
Dr. Mathew hat sich auf komplexe rekonstruktive Eingriffe spezialisiert und ist weit über Kerala hinaus für seine fachliche Präzision bekannt. Die Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am St. Thomas Hospital hat sich in den letzten Jahren zu einem regionalen Kompetenzzentrum für kraniofaziale Fehlbildungen entwickelt.
In Zusammenarbeit mit der Dr. A. K. Cherian Memorial Society engagiert sich das Team nicht nur in der operativen Versorgung, sondern auch in Aufklärung, Diagnosecamps und Nachsorgeprogrammen im weiteren Umland. So erreichen sie Kinder, die zuvor keinen Zugang zu spezialisierter Behandlung hatten.
Malakkara steht beispielhaft für die Verbindung von medizinischem Können, karitativer Verantwortung und starkem lokalen Engagement – eine Kombination, die die Charakter aller CCI-Standorte prägt.
Gründung 2023 · Leitung: Prof. Dr. Ghulam Qadir Fayyaz · Partner: CLAPP Trust (Cleft Lip & Palate Association of Pakistan)
Das Cleft-Zentrum in Lahore gehört zu den jüngeren Standorten im Netzwerk von CCI – doch seine Bedeutung ist gross. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ghulam Qadir Fayyaz, einem international anerkannten Spezialisten für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (Clefts), arbeitet die Klinik eng mit dem erfahrenen Partner CLAPP Trust zusammen – einer gemeinnützigen Organisation, die seit vielen Jahren kostenlose Operationen und umfassende Nachsorge in Pakistan ermöglicht.
Prof. Fayyaz hat in der Cleft-Versorgung seines Landes Pionierarbeit geleistet und bereits mehrere Tausend Eingriffe durchgeführt. Im CLAPP Hospital operieren regelmässig mehrere Teams parallel; oft werden drei bis sechs Kinder gleichzeitig behandelt.
Darüber hinaus entwickelt der CLAPP Trust ganzheitliche Behandlungskonzepte, die neben der Chirurgie auch Sprachtherapie, Kieferorthopädie und Nachsorge umfassen. Besonders hervorzuheben ist das innovative Hub-and-Spoke-Modell, bei dem das Hauptzentrum in Lahore als koordinierter Knotenpunkt fungiert und regionale Outreach-Kampagnen organisiert. So erreicht das Programm auch Kinder in abgelegenen Regionen, die sonst kaum Zugang zu spezialisierter medizinischer Versorgung hätten.
Seit seiner Gründung hat das Team in Lahore im Rahmen des CLAPP Trusts zehntausende Behandlungen und Nachsorgeprogramme durchgeführt. Die operative Abteilung des CLAPP Hospitals unter der Leitung von Prof. Fayyaz steht für hohe Qualität, enge Teamarbeit und wissenschaftliche Publikationen von internationalem Rang.
Lahore verkörpert heute, was die Arbeit von CCI ausmacht: medizinische Exzellenz, getragen von lokaler Verwurzelung, systematischem Wachstum und einer Fürsorge, die weit über den Operationssaal hinausreicht.
Gründung: 2025 · Leitung: Dr. Sumit Singh · Partner: Nepal Craniofacial Society
Als jüngster Standort im Netzwerk von CCI markiert das Cleft-Zentrum in Kathmandu einen neuen Meilenstein in der Mission, medizinische Versorgung auch in bislang unterversorgte Regionen zu bringen.
Unter der Leitung von Dr. Sumit Singh bereitet sich das Team darauf vor, zu Beginn des kommenden Jahres mit den ersten Operationen zu starten. In Kooperation mit der Nepal Craniofacial Society entsteht dabei nicht nur eine chirurgische Einheit, sondern ein umfassendes System medizinischer Rehabilitation – inklusive Nachsorge und interdisziplinärer Betreuung.
Die Klinik in Kathmandu wird als Verbindungsstelle zwischen lokaler Expertise und internationaler Unterstützung fungieren. Sie schafft neue Chancen für Kinder in Nepal, die bislang gezwungen waren, weite Strecken auf sich zu nehmen, um eine qualifizierte Behandlung zu erhalten.
Schon jetzt ist der Standort Teil eines wachsenden Netzwerks der Solidarität. Er steht für das Versprechen, dass Heilung nicht auf bestehende Strukturen beschränkt bleiben darf – sondern dort beginnen muss, wo sie am dringendsten gebraucht wird.