Schaffung von Ausbildungsplätzen in allen Zentren
Höchste Anforderungen in Theorie und Praxis – wie wir die Ärzte in den Cleft-Zentren zu Spezialisten ausbilden
Durch die Ausbildung vor Ort wird das humanitäre Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" Realität. In der Theorie und in der Praxis werden die sogenannten Fellows von Beginn an an höchste medizinische Leistungs- und Qualitätsstandards gewöhnt. „Die hohen Anforderungen an jeden Gesichtsspezialisten, der ein Cleft-Kind operiert, setzen eine spezielle Ausbildung, Kompetenz, Durchhaltevermögen und mehrjährige Erfahrung in der Gesichtschirurgie voraus“, sagt Professor Sailer, der weltweit selbst als Koryphäe der Gesichtschirurgie gilt. Aus diesem Grund hat er von Anfang an grossen Wert darauf gelegt, all seine Kompetenz und Erfahrung an die Ärzte in Entwicklungs- und Schwellenländern weiterzugeben. Für eine erfolgreiche Behandlung ist ausserdem die enge Zusammenarbeit eines grossen Teams von Spezialisten erforderlich: Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, plastische Chirurgen, Kieferorthopäden, Anästhesisten, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Zahnärzte, Sprachtherapeuten und Psychologen müssen gemeinsam und optimal aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten.
„Das geht nur auf eine Weise“, meint Prof. Sailer, „und zwar durch einen kontinuierlichen Wissenstransfer, der durch die Stiftung immer wieder neu initiiert wird.“ Zum Beispiel durch seine regelmässigen Besuche in den Cleft-Zentren und die der anderen Spezialisten aus aller Welt, durch intensive Trainings und von den Zentren organisierte Kongresse und Workshops zu spezifischen Cleft-Themen. Es ist gelungen, fünf "Centres of Excellence" zu errichten, die ausschliesslich nach international anerkannten Richtlinien operieren und so die Vision von Hilfe zur Selbsthilfe wahr werden lassen.
Für eine gemeinsame hohe Ausbildungsqualität der CCI-Zentren hat Prof. Sailer das CCI-Fellowship-Programm entwickelt. Es dient der „unité de doctrine“ bei der Aus- und Weiterbildung.